Passend zu meinem Post vor ein paar Wochen bin ich heute auf eine Video der diesjährigen re:publica von Gunter Dueck gestoßen.

Dueck spricht darin im Grunde von demselben Thema, der Überflüssigwerdung bestimmter Berufe. Die Argumentation in meinem Blogpost war, dass all die Berufe verschwinden, deren Existenz sich aus Beherrschung von Technologien rechtfertigt, die langsam von jedermann beherrschbar werden.

Dueck geht noch einen Schritt weiter: Seiner Ansicht nach verschwinden zu einem großen Teil ausserdem die Berufe, deren Existenz sich aus der Beherrschung von Wissen rechtfertigt. Wenn alles Wissen jederzeit für jeden im Internet zugänglich ist, dann ist die Beherrschung von Wissen kein Monopol mehr, so wie heute bereits die Beherrschung von Technologie kein Monopol mehr darstellt.

Es wird in dem Vortrag teilweise stark vereinfacht und übertrieben, aber der Grundgedanke ist nicht von der Hand zu weisen. Dueck folgert hieraus eine kontroverse These: Wichtigste Qualifikation werden in Zukunft ausschließlich Softskills sein. Führungsqualitäten, Einfühlungsvermögen, Begeisterung, Teamfähigkeit. Dinge, die man nicht nachlesen oder auf die Schnelle lernen kann. Und auf diese Entwicklung ist die Gesellschaft nicht vorbereitet.

Ein hervorragender Vortrag: